ORF-Sendungšššššš
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KREUZ&QUER
'SEIN KAMPF'
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Irene
Harand und Cyrill Fischer
Zwei Katholiken im Kampf gegen den Nationalsozialismus
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Gerade im
geschichtlichen Rückblick stellt sich vielfach die Frage, wieso so
wenige in Deutschland und Österreich die Gefährlichkeit und
Brutalität des aufkommenden Nationalsozialismus in seiner Tragweite
richtig einzuschätzen wussten. Hatte Hitler nicht in "Mein
Kampf" seine "politischen Vorstellungen nicht
unmissverständlich dargelegt?
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Christliche
Aufklärung über den Rassismus
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Irene
Harand, eine junge Wienerin aus bürgerlichen Haus und
überzeugte Christin, war in der Lage, das Verbrecherische und
Menschenverachtende des Nationalsozialismus schon Ende der 20igerJahre
präzise zu durchschauen. Mit ihrem Buch "Sein Kampf" - 1935
im Eigenverlag erschienen - verfasste sie eine entschiedene Antwort an
Hitler. Darin entlarvt sie all die falschen Vorurteile und den Hass
gerade gegenüber Juden, die Hitler in "Mein Kampf" als
Grundlage seiner Politik formulierte.
Darüber hinaus führte Harand ab 1930 aus zutiefst christlicher
Überzeugung einen publizistisch aufklärerischen Kampf gegen
jede Form von Rassismus und Antisemitismus.
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Ein
Pater gegen den christlichen Antisemitismus
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In
ähnlicher Weise kämpfte der Franziskanerpater Cyrill Fischer im
Wien der 30iger Jahre gegen die Ideen des Nationalsozialismus und
für eine Verständigung zwischen Christen und Juden, obwohl die
offizielle Position der österreichischen katholischen Kirche mehr
als diffus war und manche Priester ihren christlich motivierten
Antisemitismus predigten.
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In der
Heimat vergessen
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Beide
überlebten den März 1938 nur, weil sie sich rechtzeitig ins
Ausland absetzen konnten. Beide gingen in die USA in Exil und wurden in
Österreich fast ganz vergessen.
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Dieser
Dokumentarfilm erzählt die bewegenden Geschichten von Irene Harand
und Cyrill Fischer. Er erzählt, wie es ihnen schon Ende der 20iger
Jahre möglich war, in vernichtenden politischen Analysen den
Nationalsozialismus zu durchschauen, wie sie unter Einsatz ihres Lebens
gegen diese Bedrohung ankämpften und wie sie nach dem Krieg vergessen
wurden.
Coproduktion: ORF/Provinz-Film, Gestaltung: Andreas Gruber
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