http://ldn-knigi.lib.ru
(http://ldn-knigi.narod.ru)
01.2009
Тема:
Израиль - Israel, Operation 'Свинцовый
Ливень',
'Gegossenes Blei'
(на русском и немецком - in Russisch und Deutsch)
Mehr als 10.000 Raketen auf Israel seit
2001
Militante
Palästinenser haben seit Oktober 2001 rund 10.300 Raketen auf
israelische
Grenzstädte abgeschossen. Wie das auf die Zählung spezialisierte
Sderot Media Center in der Grenzstadt Sderot weiter mitteilte, sind als
Folge
dieser Angriffe 32 Israelis getötet worden.
Dazu
gehören auch die vier Israelis, die seit Beginn der neuen
Auseinandersetzung am vergangenen Samstag ums Leben gekommen sind.
Weitere 600
Menschen sind den Angaben zufolge in den vergangenen sieben Jahren als
Folge
des Raketenbeschusses verletzt worden.
Die
von militanten Palästinensern verwendeten Raketen haben inzwischen eine
Reichweite von bis zu 40 Kilometer. Dadurch sind nach Angaben von
Polizeisprecher Micky Rosenfeld eine Million Israelis direkt gefährdet.
Die Raketen sind je nach Typ zwischen 1,60 Meter und über zwei Meter
lang.
Sie sind mit bis zu sechs Kilogramm Sprengstoff und zusätzlich oft auch
mit Bolzen, Schrauben und Muttern gefüllt, um möglichst viele
Menschen zu töten oder schwer zu verletzen.
Die
relative geringe Zahl an Todesopfern im Vergleich zu den abgeschossenen
Raketen
ist unter anderem auf deren mangelnde Präzision und die fehlende
Schussgenauigkeit zurückzuführen. Zahlreiche Raketen schlagen auf
freiem Feld ein. Viele andere dagegen haben Wohnhäuser, Schulen,
Hotels,
Verwaltungsgebäude oder Unternehmen im israelischen Grenzgebiet
getroffen.
Schutzräume in
allen
Gebäuden
Nach
den Worten des stellvertretenden Sprechers im israelischen
Außenministerium Andy David ist die geringe Zahl der israelischen
Todesopfer vor allem auch auf die Bauvorschriften in Israel
zurückzuführen.
Danach muss es in allen neuen Gebäuden einen Luftschutzkeller geben.
"Alle
Israelis, die bei Angriffen ums Leben gekommen sind, haben sich im
Freien
aufgehalten", sagt David. Man dürfe aber nicht außer Acht
lassen, dass die Raketen Panik verbreiten und möglichst viele Opfer
verursachen sollten, sagte David.
In
Sderot und anderen Grenzorten haben sich viele Israelis in ihre
Einfamilienhäuser ein Zimmer als besonders gesicherten Schutzraum
eingerichtet.
Diese
Räume haben zumeist Metalltüren und Fensterläden aus Metall.
Schutzräume gibt es auch in mehrstöckigen Gebäuden, weil
Bewohner der oberen Etagen sonst nicht genug Zeit haben, sich im
Luftschutzkeller in Sicherheit zu bringen.
Weil
in Sderot viele Wohnblöcke in den 1950er Jahren gebaut wurden und damit
keinen Luftschutzraum im Keller haben, stehen vor den Häusern Bunker
auf
der Straße. Schulen sind unter anderem mit Betonkonstruktionen über
den Dächern gesichert worden.
Bruderkrieg geht weiter: Hamas arrestiert
Fatah-Anhänger
Nachdem
Israel und die Hamas vorerst einen Waffenstillstand erklärt haben,
versucht die radikal-islamische Organisation vor der Fatah-Partei
offenbar
weiter ihre Herrschaft im Gazastreifen zu sichern. Palästinensische
Augenzeugen
berichten davon, dass Hunderte Fatah-Mitglieder in Schulen und anderen
Einrichtungen festgehalten und gefoltert würden:
Die
Hamas beschuldige Hunderte Fatah-Anhänger der Kollaboration mit Israel,
teilten Mitglieder der Partei von Präsident Mahmud Abbas gegenüber
der Tageszeitung 'Jerusalem Post' mit. Mehrere Schulen und
Krankenhäuser
seien in eine Art Gefangenenlager umgewandelt worden. Dort würden
Fatah-Anhänger verhört und gefoltert. Einigen sei das Augenlicht
genommen oder in die Beine geschossen worden, anderen seien die Arme
gebrochen
worden.
Die
Hamas habe bereits während des israelischen Einsatzes im Gazastreifen
Dutzende Fatah-Aktivisten verhaftet. Nach dem Ende der Kämpfe habe sie
ihre Bemühungen gegen die Fatah jedoch intensiviert. Für zahlreiche
Anhänger seien Ausgangssperren verhängt worden.
Viele
Fatah-Mitglieder seien verhaftet worden, wenn sie trotz dessen an der
Beisetzung von Palästinensern teilnahmen, die während der Kämpfe
getötet worden waren.
In einigen
Fällen seien Fatah-Mitglieder verhaftet worden, wenn sie mit einem
Lächeln in der Öffentlichkeit gesehen wurden.
Dies sei von
Hamas-Vertretern als ein Ausdruck der Freude über Israels Offensive
gegen
die Hamas gedeutet worden.
'Massaker
von Hamas an Fatah'
'Was
im Gazastreifen passiert, ist ein neues Massaker, das von der Hamas
gegen die
Fatah verübt wird. Wo waren diese Feiglinge, als die israelische Armee
hier war', sagte einer der Fatah-Angehörigen. Laut Fahmi Sa´areer,
einem Fatah-Sprecher im Westjordanland, wurden allein in den
vergangenen Tagen
mindestens 16 Fatah-Aktivisten von der Hamas hingerichtet.
Unterdessen
verteilten die zur Fatah gehörenden 'Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden' in
verschiedenen Teilen des Gazastreifens Flugblätter. Darin rufen sie die
Hamas auf, 'das Blut der palästinensischen Märtyrer zu respektieren'
und damit aufzuhören, Fatah-Mitglieder zu verfolgen.
In
den Blättern weist die Gruppe darauf hin, dass die Hamas Hunderte
Fatah-Anhänger in den vergangenen zwei Tagen unter Hausarrest gestellt
habe.
Wer sich dieser Anweisung widersetze, werde erschossen, drohe die Hamas.
Die
radikal-islamische Hamas wirft Fatah-Mitgliedern vor, Informationen
über
ihre Organisation und den Verbleib von deren Führern an die israelische
Armee weitergegeben zu haben. Seitens der Fatah in Ramallah hieß es,
die
Beschuldigungen seien grundlos.
'Sie
haben Angst, sich der israelischen Armee zu stellen und viele
Hamas-Kämpfer sind während der Kämpfe davongerannt. Hamas
lässt ihren Ärger und Frust darüber jetzt an den Fatah-Kämpfern
dort aus', sagte der Fatah-Vertreter aus dem Westjordanland.