Januar 2003

 

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Band VIII (1994)

Spalten 577-583

Autor: Christoph Schmitt

 

 

ROHLING, August, Alttestamentler. A. R. * 15. Febr. 1839 in Neuenkirchen/Rhein, + 23. Jan. 1931 in Salzburg. - Nach dem Besuch des Progymnasium in Rheine und nach der Reifeprüfung am Gymnasium Paulinum in Münster begann R. 1858 seine theologischen Studien an der (theologischen) Akademie in Münster; nach einem Studienaufenthalt in Paris und nach Abschluß der Studien wurde er am 21. Mai 1863 in Münster unter dem Bischof J. G. Müller zum Priester geweiht. Zwischen seiner Weihe und 1865 diente er als Privaterzieher im Hause des Grafen Mérode in Brüssel und Paris und bereitete sich auf seine künftige akademische Tätigkeit vor. Nach seiner Rückkehr übernahm er 1865 die Stelle eines Kaplans in Rheinberg im Kreis Moers und erwarb im gleichen Jahr (16. März) das theologische Lizentiat an der Münsteraner Akademie mit einer Arbeit 'De Mosis sententia de animarum immortalitate'. Es folgte die Habilitation für Altes und Neues Testament in Münster. 1866 wechselte er nach Münster auf die Vikarsstelle an St. Martini als Unterhaltsstellung und nahm zugleich eine minder dotierte Privatdozentur für alttestamentliche Exegese an der Akademie wahr. Im folgenden Jahr, nachdem er in Jena zum philosophischen Doktor promoviert worden war, repetierte er angesichts finanzieller Probleme zusätzlich seit dem Herbst 1867 am Priesterseminar Borromaeum Münster.

Erst 1871 eröffnete sich ihm neben der Ehrenpromotion am 1. August die außerordentliche Professur für Exegese in Münsters Akademie, jedoch ohne Aussicht auf Gehalt. Es scheint, daß ihn die persönliche Unzufriedenheit mit seiner Lage dazu bewog, kurzfristig im Sommer 1874 nach den Vereinigten Staaten aufzubrechen und dort als außerordentlicher Professor für Moraltheologie am Priesterseminar St. Francis of Sales in Milwaukee/Wisconsin tätig zu werden. Doch schon im Jahr 1875 kehrt er nach Europa zurück, unternimmt eine Italienreise und wendet sich sodann nach England, wo er am katholischen Universitätscollege zu Kensington/London kurze Zeit als Repetent für die deutsche Sprache eine Stellung annimmt.

Anschließend wendet er sich wiederum dem Festland zu und zieht nach Innsbruck, wo ihn im Frühjahr 1876 der Ruf auf eine, zunächst unbesoldete und ab 1877 besoldete ordentliche Professur auf den Lehrstuhl für die alttestamentliche Exegese an der deutschen Universität in Prag erreicht. 1892 wird ihm das Kanonikat an der Stiftskirche in Prag übertragen. Als im Jahr 1897 seine chiliastische Schrift über den Zukunftsstaat indiziert wird und sich die Auseinandersetzung mit den kirchlichen Behörden verschärfte, trat er 1899 aufgrund der Zensurierung von seinem Lehramt zurück. Es folgt der Umzug nach Görz, später nach Freistadt/Oberösterreich und nach Salzburg, wo er sich als Privatgelehrter publizistisch betätigte. - Rohling hatte früh (1864) begonnen, literarisch an die Öffentlichkeit zu treten, z. T. auch pseudonym (Pseudonym `Ibar'). Sein Plan, eine Kommentarreihe zu alttestamentlichen Büchern (`Die Heilige Schrift des Alten Testaments') herauszugeben kam nicht zur Ausführung.

Dabei zeigen die fachwissenschaftlichen exegetischen Beiträge der ersten Jahre eine gediegene Kenntnis der alttestamentlichen Substanz, auch wenn sich seine Exegese teilweise z. B. in Hinsicht auf den Pentateuch, den Propheten Jesaja oder das apokalyptische Buch Daniel deutlich in konservativen Bahnen bewegt. Nicht sine ira et studio sind seine, im Vergleich zu den exegetischen Werken zahlenmäßig diese weit übertreffend, Schriften antisemitischen Inhalts. Diese Pamphlete antisemitischer Couleur, teils religiöser Natur, andererseits von ihm selbst anfangs wohl noch als romantisch-sozialreformerisch verstanden, erschienen seit Mitte der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte der zweiten Dekade des gegenwärtigen Jahrhunderts.

Besonders die Schrift `Der Talmudjude' (1871, 6. Aufl. 1877; Nachdruck 1924; insges. 22 Auflagen) löste heftigste Kontroversen aus; sie wurden vielfach in andere Sprachen übersetzt und verursachte heftigste Auseinandersetzungen. Es scheint, daß sich R. von seiner exegetischen Profession her berechtigt fühlte, durch Auslegung talmudischer Aussagen seinen antisemitischen Affront `wissenschaftlich' legitimieren zu dürfen, obwohl er selbst in dieser Hinsicht keine speziellen Kenntisse der talmudischen Tradition aufwies und sich im Umgang mit den Texten grob fahrlässig erweist.

Er glaubte nachweisen zu können, daß dem Judentum alle nur erdenklichen Laster religiös sanktioniert seien; dabei stützte er sich auf eine um 1700 entstandene antisemitische Schrift J. A. Eisenmengers (1711 postum erschienen), der den Talmud verzerrt übersetzt und exegesiert hatte. In seinen Auseinandersetzungen zeigte er sich dergestalt borniert, daß er es auch auf gerichtliche Nachspiele ankommen ließ. Auf dem Höhepunkt dieser Auseinandersetzung stieß er beispielsweise mit dem brillanten Alttestamentler, Orientalisten und vorzüglichen Kenner der jüdischen Tradition, Franz Delitzsch zusammen, der zwar selbst einer Judenmission positiv gegenüber stand, sich aber angesichts von R.s unhaltbaren Anschuldigungen zum Advokaten des jüdischen Glaubens machte.

Auch der alte Vorwurf des Ritualmordes führte R. zu gerichtlichen Folgen so unter anderem mit Fr. Delitzsch, mit dem österreichischen Rabbiner und Reichstagsabgeordneten Josef Bloch und mit H. L. Strack. In einer Klage R.s gegen Bloch, der R. öffentlich vorwarf, er leiste mit seinen gerichtlich vorgetragenen Thesen zum Ritualmord Meineide, traten bedeutende Orientalisten wie Noeldeke, Wünsche und Delitzsch u. a. auf, die R. Ignoranz und auch bewußte Fälschung nachwiesen. R. selbst zog vor dem Abschluß des zweijährigen Prozesses seine Anklage mit allen Konsequenzen zurück. Das Unterrichtsministerium legte ihm nahe, den Verzicht auf die Professur zu erklären; zunächst 1885 suspendiert erlangte R. dann 1899 die Emeritierung. Die nachfolgenden Publikationen waren zwar weniger aggressiv, doch blieb R. bis zu seinem Lebensende in seiner antisemtischen Einstellung verbohrt (s. sein Interview mit Chaijm Bloch). Seine chiliastische Schrift über den `Zukunftsstaat' wurde 1897 kirchlicherseits indiziert, nicht ohne seinerseits eine scharfe Gegenschrift und eine gewisse Trotzhaltung zu evozieren, die sich in den anschließenden Publikationen niederschlug.

Werke: Renan's 'Leben Jesu', vor dem Richterstuhle der Kritik. Von T. J. Lamy, übersetzt von A. R., 1864; Über den Jehovaengel des Alten Testaments, in: ThQ 48 (1866) 415-458.527-570; Über den Jehovaengel des Alten Testaments, 1866; Moses Abschied nach dem Urtexte und den älteren Versionen philosophisch-kritisch dargestellt, 1867; Grundriß der Einleitung in das Alte Testament, 1867; Die Ehe des Propheten Hosea, in: ThQ 49 (1867) 559-602; Grundriß der biblischen Archäologie, 1868; Der heil.[ige] Ephräm, in: Katholik 48 {NF 20} (1868) 56-76; Miscellanea Eucharistica, in: Katholik 48 {NF 20} (1868) 257-283; Die Ehe Mariens, in: Katholik 49 {NF 22} (1869) 470-476; Der Antichrist und das Ende der Welt. Zur Erwägung für alle Christen dargestellt, 1865 (21875); Erklingen der Psalmen, 1871; Die Psalmen, übersetzt und erklärt, 1871; Der Talmudjude. Zur Beherzigung für Juden und Christen aller Stände, 1871 (31872, 71924); Der Prophet Jesaja, übersetzt und erklärt, 1872; Die Inspiration der Bibel und ihre Bedeutung für die freie Forschung, in: Natur und Offenbarung 18 (1872) 97; Der Talmudjude. Zur Beherzigung für Juden und Christen aller Stände. Mit einem Vorwort über Gottes- und Menschensatzung, über neue Rabbiner und ein Geschäftchen, 4. Aufl. 1872; A talmudzsidó. Minden rangu zsido es keresztenynek megszivlelesul bemutat ja A R ... Az eredetinek I II kiadasa utan magyarita Gemini, Pest, 1872; [Pseudonym] Ibar, Das Neue Testament, 4 Bde, 1873/74; Louise Lateau. Die Stigmatisierte von Bois d'Haine. Nach authentischen medicinischen und theologischen Documenten für Juden und Christen aller Bekenntnisse, 1874; Louise Lateau. La stigmatisée de Bois-d'Haine, d'après des sources authentique, médicales et théolog iques, tr. du Arsene de Noüe, Bruxelles 1874; Der Antichrist und das Ende der Welt, St. Loius 1875; Medulla theologiae moralis, 1875; Das Buch des Propheten Daniel. Übersetzt und erklärt, 1876; Louise Lateau. Her stigmas and ecstasy. An essay addressed to Jews and Christians of every denomination. Tr. from the German by Rev. W. J. Walsh, New York 1876 (21879); Der Katechismus des neunzehnten Jahrhunderts für Juden und Protestanten, den auch Katholiken lesen dürfen, 1877; A tizenkilenczedik szazad katekizmusa zsidok es protestansok szamara melyet azonban katholikusok is olvashatnak, irta R. A. A Szent Istvanrol czimzett esztergomi Osregi Papnevelo Intezet Magyar E, 1878; Das Salomonische Spruchbuch, 1879; Gnade und Freiheit. Gewissen und Gesetz. Ein Wort zur Lösung zwei interessanter, viel besprochener Fragen. Mit einem Preisausschreiben von 3000 Mark, 1879 (21879); Franz Delitzsch und die Judenfrage. Antwortlich beleuchtet, 1881; Orakel und Zauberwunder, 1882; Die Polemik und das Menschenopfer des Rabbinismus. Eine wissenschaftliche Antwort ohne Polemik für die Rabbiner und ihre Genossen, 1883; Meine Antworten an die Rabbiner oder Fünf Briefe über den Talmudismus und das Blut-Ritual der Juden, 1883; Moje odpovedi rabinom aneb pet psani o Talmudu a zidovske rituelni. Prel. Maximilian Jakubicka, Praze 1883; Zum Pressprocess wider den Bezirksrabbiner und Reichsrathsabgeordneten J. S. Bloch, 1883; Deus in vobis operatur velle. Philipp. 2,13. Ad Aurelium Apostatam eiusque socios epistola, 1884; Der Prozeß Rohling - Bloch, 1887; Wegen des Schulchan-aruch, in: HPBl 100 (1887) 570-572; Die confessionelle Schule. Vertrauliche Briefe an einen Drei-Punktebruder, 1888; Le juif talmudiste. Résumé succinct des croyances et des pratiques dangereuses de la juiverie presen té a la considération de tous les Chrétiens, Paris, Bruxelles 1888 (1936); [Le juif selon Talmud. Ed. francaise, considérablement augmentée par A Pontigny. Pref. d'Édouard Drumont, Paris 1889]; Wat is toch de Talmud? En wat is een Talmud-Jood? Iets uit en over de verderfelijke geloofspunten en praktijken van het jodendom. Geheel herzien en verbeterd door Max de Lamarque, Leiden 1889; Kebod Israel - Die Ehre Israels. Neue Briefe an die Juden. Hebräisch und Deutsch, 1889; Die große Hoffnung Israels, 1889; Die Entstehung der Welt. Zwei Briefe an den Freidenkerbund in Böhmen, 1889; Quo modo deus operatur velle in nobis, 1889; Pater Milleriot. Eine Lebenserinnerung anläßlich des Todes des Kronprinzen Rudolf, 1889; [Der Talmudjude. Mit einem Vorwort von Eduard Drumont aus der auch anderweitig vermehrten frz. Ausgabe von A. Pontigny in das Dt. zurückübertragen von Carl Paasch, 1890 (21891)]; Die Wirthschaft der guten Juden und die Weltnoth der Gegenwart. Ein Wort für das Volk, 1892; Der Landfrage-Kongreß zu Chicago, in: Monatsschrift für christl. Sozialreform (1893) 353.818; Der Zukunftsstaat. Ein Trostbüchlein, 21894; Erklärung der Apokalypse des h. Johannes, des grossen Propheten von Patmos, 1895 (21896); Die große Neuigkeit oder das Geheimnis von La Salette, 1895; Ein unechtes Index-Dekret gegen meine Schrift `Der Zukunftsstaat'. Beleuchtet durch zwei Briefe an Se. Eminenz d. Erlauchten Herrn Kanzler der Prager theologischen Fakultät und an Ihre Eminenzen die Mitglieder der römischen Congregation des Index. Eine Mitteilung, 1898; Die Überlebenden 1 Kor. 15,51, in: ThQ 81 (1899) 580-591; Les survivants de S. Paul, 1. Cor. 15,51, 1900; Nice. Maison de Don Bosco, 1900; Auf nach Zion oder Die grosse Hoffnung Israels und aller Menschen, 1901; En route pour Sion ou La grande espérance d'Israel et de toute l'humanité. Tr. de l'allemande par Ernest Rohmer, 1902; Eine eschatologische Betrachtung, in: Renaissance 3 (1902) 693-698; Die Theodizee, in: Renaissance 3 (1902) 754-762; Die Theodicee, 1902; Das Judentum nach neurabbinischer Darstellung der Hochfinanz Israels, betrachtet, 1903; Die ewige Alleinherrschaft des Glaubens auf Erden. Eine Inschrift aus Damaskus, erklärt und erläutert, 1903; Probabilismus und Geldwährung, 1903; Schell und Stufler, 1903; Der verheerende Probabilismus, in: Renaissance 4 (1903) 65-93; Es wird werden Eine Herde, Ein Hirt. Joh. 10,16, in: Renaissance 4 (1903) 242-245; P. Noldin und der Probabilismus, in: Renaissance 4 (1903) 556; Schell und Stufler, in: Renaissance 4 (1903) 518-529; Ewige Alleinherrschaft des Glaubens auf Erden, 1903; Zur Reform des Geldes, in: Renaissance 5 (1904) 3437.74-80; Der Zins, in: Renaissance 5 (1904) 238-242; Die Jubelfeier der Immaculata als Predigt auf die Erneuerung der Erdenmenschheit zu der ewigen irdischen Zukunftskirche ohne Makel, 1905; Die Lösung der sozialen Frage durch die Boden- und Geldreform, 1905; Das Zinsverbot, 1905; In viaggio per Sione. La grande speranza d'Israele e di tutta l'umanità. Tr. italiana, con note sull a francese di Ernesto Rohmer, per Giuseppe Colacurcio, 1906; Die ewige Menschheit, in: Die Wahrheit (1906) 225-238; Die Zukunft der Menschheit als Gattung nach der Lehre der Hl. Kirchenväter. Ein Wort zur Förderung der religiösen Einigung, 1907; Die Wiederherstellung des Urstandes, 1922.

Lit.: (Notabene: Die Sekundärliteratur umfaßt auch Titel mit tendenziöser Sicht Rohlings.) - Th. Kroner, Entstelltes, Unwahres und Erfundenes in dem `Talmudjuden' Professor Dr. August Rohling's. 2 Teile, 1871; - [Kroner], Offener Brief an den Hochwürdigen Herrn Professor Dr. August Rohling als Antwort auf sein Pamphlet `Der Talmud-Jude'. Von einem Münsterischen Juden im Namen Vieler, 1871; - Falschmünzerei auf talmudischem Gebiet. Nachgewiesen von F. Bloch, 1876; - J. S. Bloch, Gegen die Anti-Semiten. Eine Streitschrift, 1882; - J. S. Bloch, Prof. Rohling und das Wiener Rabbinat oder `Die arge Schelmerei', 1882; - Social-politische Cultivatoren, in: HPBl 89 (1882) 443-456; - J. Kopp, Zur Judenfrage nach den Acten des Processes Rohling-Bloch, 1886; - Acten und Gutachten in dem Prozesse Rohling contra Bloch, 1890; - Ernst Rassmann, Nachrichten von dem Leben und den Schriften Münsterländischer Schriftsteller, 1866, S. 398; - Ernst Rassmann, Nachrichten von dem Leben und den Schriften Münsterländischer Schriftsteller, NF 1866, S. 174; - Fr. Delitzsch, Rohling's Talmudjude beleuchtet, 1-71881; - Fr. Delitzsch, Zur Literatur der Judenfrage. Rohlings Talmudjude beleuchtet, in: Saat auf Hoffnung 18 (1881) 70-84.142-165; - Fr. Delitzsch, Zur Charakterisierung des Antisemitismus, 1882; - Fr. Delitzsch, Zur Charakteristik des Antisemitismus, in: Saat auf Hoffnung 19 (1882) S. 239-252; - Fr. Delitzsch, Was Dr. Rohling beschworen hat und noch beschwören will. 2. Streitschrift in Sachen des Antisemitismus, 1883; - Fr. Delitzsch, Schachmatt den Blutlügnern Rohling und Justus entboten; 1-21883; - Fr. Delitzsch, Neueste Traumgesichte des antisemitischen Propheten. Sendschreiben an Prof. Zöckler in Greifswald, 1883; - Fr. Delitzsch, Die Blutfrage, 1883; - Fr. Delitzsch, Die Blutfrage, in: Saat auf Hoffnung 20 (1883) 173-191; - H. L. Strack, Der Blutaberglaube in der Menschheit, Blutmorde und Blutritus; 1882 (41892); - J. Deutsch, [Artikel] Rohling, in: JewEnc X (1907) 442; - [Artikel] Rohling, in: Wer ist's?, 1901, 707; - [Artikel] Rohling, in: Keiters Katholischer Literatur-Kalender, hrsg. von K. Menne, 10 (1910) 352-353; - [Artikel] Rohling, in: Keiters Katholischer Literatur-Kalender, hrsg. von K. Menne, 11 (1911) 393-394; - [Artikel] Rohling, in: Wer ist's?, 1911, 1200; - J. S. Bloch, Erinnerungen aus meinem Leben, 1922; - J. Scheicher, Interessantes Priesterleben, 1923, 287-302; - Sal. Hugo Lieben, [Artikel] Rohling, in: JüdLex IV/1 Sp. 1468-1469; - Ch. Bloch, Beim Nestor des Antisemitismus, in: Neues Wiener Journal, 13 (Nr. 338, 4.1.1931); - Ch. Bloch, Blut und Eros im jüdischen Schrifttum und Leben. Von Eisenmenger über Rohling zu Bischoff, 1935; - W. Stoderl, [Artikel] Rohling, in: LThK1 VIII Sp. 942; - Kosch, KD II Sp. 4030-4031 (Abb.); - M. Grunwald, Vienna, [= Jewish Communites Series], 1936, 430-437; - Handbuch des Bistums Münster. Bearb. von Heinrich Börsting. Zweiter Band: Gegenwart, 2. Aufl. 1946, S. 877; - Severin Grill, Dr. August Rohlings Leben und Schrifttum, in: Österreichisches Klerus-Blatt 94 (1961/Nr. 1) 18-20.33-35; S. Grill, [Artikel] Rohling, in: LThK2 VIII Sp. 1362-1363; - Pietro Nober, [Artikel] Rohling, in: EC X Sp. 1090-1091; - Ed. Hegel, Geschichte der Katholisch-Theologischen Fakultät Münster 1773-1964, [= Münster. Beitr. z. Theologie ; 30,1.2], 2 Bde., 1966-1971 (bes. Bd. I. 238-240 und Bd. II 120-121, Abb. Bd. I nach S. 258); - D. van Arkel, Antisemitism in Austria, 1966, S. 14-33; - [Artikel] Rohling, in: EncJud XIV (1971) Sp. 224; - I. A. Hellwing, Der konfesionelle Antisemitismus im 19. Jahrhundert in Österreich. [=Veröffentlichungen d. Instituts f. kirchl. Zeitgesch. am intern. Forschungszentrum f. Grundlagen der Wissenschaften; II 2] 1972, 71-183; - S. Wagner, Franz Delitzsch. Leben und Werk, 1978, [= BEvTh; 80], 409-415; - J. Katz, From Prejudice to Destruction. Anti-Semitism 1700-1933, 1980, 219-220.285-286; - L. Wewalka, [Artikel] Rohling, in: ÖBL IX (1988) 213-214; - S. Wistrich, The Jews of Vienna in the Age of Franz Joseph, 1989; - J. Katz, Vom Vorurteil bis zur Vernichtung. Der Antisemitismus 1700-1933, 1990; - A. Patschovsky, Der `Talmudjude'. Vom mittelalterlichen Ursprung eines neuzeitlichen Themas, in: Juden in der christlichen Umwelt während des späten Mittelalters, hrsg. von A. Haverkamp u. Fr.-J. Ziwes, 1992, [ZHF.B; 13], 13-27; - Franz-Josef Jakobi (Hrsg.), Geschichte der Stadt Münster Bd. 2, 1993 (Abb. S. 185).

Christoph Schmitt

Letzte Änderung: 17.02.1999