OCR und Bearbeitung - Leon & Nina Dotan - http://ldn-knigi.lib.ru/ (http://ldn-knigi.narod.ru) 05.2005
Aus
unserer Büchersammlung. Alle Rechte
vorbehalten.
Thema Judaica:
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Widmung:
Ich widme
diese Seiten mit großer Liebe meiner Frau Tsirale, meinen Söhnen
Ise, Georges, Roland und Ihren Gattinnen, sowie meinen lieben Enkeln
Judith,
Melina, Myriam und Jeremie, damit das Band nicht zerrissen sei.
'Die
Erinnerung an
jene, die man ermordete, muß zum Schutz zukünftiger Generationen
dienen..."
Über Autor und Maler:
Ilex Beller wurde 1914 in Grodzisko, einem jüdischen Dorf im Süden
Polens, geboren. Im Jahre 1926 wandert er nach Antwerpen aus. Er
erlernt den
Beruf des Diamanten-schleifers und arbeitet in der Glas- und
Metallindustrie,
sowie in den Minen von Charleroi (Belgien).
Im
Jahre 1936
verpflichtet er sich während des Spanienkrieges bei den Internationalen
Brigaden. Er wird in der Schlacht von Teruel verwundet.
1939
wird er
als Freiwilliger in eine Ausländerinfanterieeinheit der französischen
Armee eingezogen, zum 22. Regiment.
1940 wird er vor
Peronne
während des Kampfes an der Somme schwer verwundet. Im Jahre 1942
gelingt
ihm die Flucht vor den deutschen Massenverhaftungen, indem er in die
Schweiz
emigriert, wo er in einem Arbeitslager interniert wird. Nach der
Befreiung
kommt er 1944 nach Paris zurück und arbeitet wieder als Kürschner.
Ilex
Beller
beteiligt sich aktiv an der Union freiwilliger und ehem. kämpfender
Juden
in Frankreich. Er wird mit dem Kriegskreuz mit Stern und mit der
Militärmedaille ausgezeichnet.
Da
er immer
vom Malen träumte, widmete er sich nach seiner Pensionierung im Alter
von
59 Jahren ganz der Kunst. Seine Werke wurden bereits viermal
ausgestellt, u. a.
im Kulturzentrum des Marais in Paris und in der Galerie für schöne
Künste in Brüssel. Einige seiner Bilder befinden sich im Museum
für naive Künste auf der Ile de France und im Museum Yad Vashem in
Jerusalem.
Er gehört der letzten Generation polnischer Juden an und kennt somit
das
Leben im Schtetl; sein Zeugnis besitzt einen unschätzbaren Wert für die
zukünftigen Generationen: alle Personen auf seinen Bildern sind
Menschen,
die er gut kannte - alle sind vernichtet worden. Aber Ilex Beller ist
mehr als
nur ein Zeuge. Der Künstler weiß in bewun-dernswerter Art und Weise
mit den Farben zu spielen, um die Wirklichkeit in ihrer vielfältigen
Wahrheit wiederzugeben: leuchtende Farben stehen für Glück und die
Solidarität, dunkle Farben für Angst und Not.
Als ein Maler der Erinnerung verschafft er uns das Schtetl neu, gesehen mit den Augen eines Jünglings, in einem Gemisch aus Wirklichkeit und Traum. Ilex Beller verfolgt einen bestimmten Weg. Seine Farben erfreuen uns, seine Erinnerungen an die jüdischen Feste in Polen sprechen die Juden aller Länder an. Seine tiefe Humanität und sein unter-gründiger Humor berühren die allgemeinen Themen der humanistischen Erfahrung
Ilex Beller oder der Kampf gegen das Vergessen
Wie
in einem
Fotoalbum kann man in diesem Buch blät-tern. Es enthält etwa
einhundert Reproduktionen seiner nai-ven Ölgemälde. Seine
schöpferische Einbildungs- und Gestal-tungskraft führt uns auf einen
weiten Weg durch eine frucht-bare Ebene und in einen einzigartigen
Zauberwald,
dessen Bäume sich vervielfältigen, weil sie gleich aussehen - oder
diese ihre Ähnlichkeit vorspiegeln -, die uns aber jederzeit die
Überraschung dessen vorbehalten, was sie so unter-schiedlich macht. Wir
verdanken den Augen, der Erinnerung und dem Talent Ilex Bellers die
Entdeckung
bzw. die Wieder-entdeckung einer versunkenen Welt, die wie ein Schiff
in den
Wogen jenes Ozeans aus Asche versank, den wir Holocaust nennen.
Denn wir werden immer wieder Zeugnis ablegen müs-sen von dem, was
einmal
geschah: Die Wahrheit verschwin-det wie die Spuren im Sand. Gewisse
Menschen
haben ein In-teresse daran, die Toten noch einmal zu ermorden, indem
sie ihre
Geschichte verstümmeln und verfälschen. Alles Weitere besorgt das
Vergessen. Es löscht für neue Generationen die Spuren dessen aus, was
ihre Eltern, ihre Vorfahren erlebten.
Es
löscht das Wie dieses Lebens aus. So gesehen erfüllt Ilex Beller mit
diesem Buch eine der schwierigsten Aufgaben überhaupt: Unsere
Vergangenheit will er uns zurückgeben. Und jene Identität ans
Tageslicht heben, die hier ihren An-fang nimmt und dieser Vergangenheit
ihr
unauslöschliches Siegel aufdrückte.
Ein
solches Unterfangen gehört zu jenen Unterneh-mungen, die von einem
Träumer, einem Aufdecker aus Lei-denschaft, geduldig verfolgt werden
müssen, indem er seine Mittel unaufhörlich verfeinert. Es handelt
sich hierbei nicht etwa um die wichtige Aufgabe eines Archivisten, der
wertvolle Museumsstücke erhält und restauriert. Es handelt sich um
eine Art Wieder-Auferweckung: Das ganze Universum der in den polnischen
Schtetln verwurzelten jiddischen Kultur wur-de vom Wirbelsturm des
Nazi-Terrors
hinweggefegt. Für ihre Erben, die jüdische Diaspora z. B. in Israel,
ist sie auf dem be-sten Weg, ganz zu verschwinden. Es fehlen die
sozialen Ver-ankerung
und die Kontinuität im Gebrauch der Sprache.
Er stellt uns ein ebenso akribisch geschildertes, wie ma-gisches
Inventarium
vor; ein Dokument, auf das sich die So-ziologen ihrerseits stützen
können, wenn sie die Sitten und Gebräuche, die Kleidung, die
Gewohnheiten, die Traditio-nen und Berufe eines Volkes studieren
wollen, das
für Ilex Beller das einzige Motiv für sein chassidisches Memorare ist.
Ihre hervor-stechendste Eigenschaft ist jedoch, daß sie 'richtig" sind, daß sie den Stempel der Frische und Reinheit einer unvergängli-chen Kindheit tragen. Sie glitzern wie eine Quelle reiner Far-ben, in deren Wasser unser Gedächtnis hinabtaucht, um auf-gefrischt wieder hervorzukommen.
Denn dieser Künstler hat nicht die Absicht, ein ästheti-sches
Kunstwerk zu schaffen, oder Formen zu manipulieren:
Er folgt dem Lauf seiner Intuition, seiner Imagination, dem Lauf jener
verlorenen Wirklichkeit, deren beweglicher und mythischer Reflex in ihm
lebt.
Er verwandelt diesen Reflex in Visionen, die zuweilen die Form von
Parabeln
annehmen, ob er sie nun anhand gewisser Feste, wie Purim oder Passah,
be-schreibt,
ob er sich auf die Thora bezieht oder das Kommen des Messias symbolisch
illustriert.
Durch eine solche Übertragung gewinnt der Maler sei-ne eigene Wahrheit
und
die der Geschichte wieder zurück. Die treuende Echtheit berührt und
bezaubert den Betrachter. Sie erlaubt dem Maler, wieder einzuwurzeln in
der
Erde sei-ner Vorfahren, seiner Familie und all jener Familien, mit
de-nen sie
früher zusammen lebten. Nur so kann er uns zeigen, wie sie lebten,
dachten, liebten und litten.
Genau dies macht die Ursprünglichkeit seiner Malerei aus. Seine Bilder
sind ein unschätzbares Zeugnis, wertvoller durch die Authentizität
als durch die Erklärungen für Ethno-logen und Historiker. Ein
Zeugnis, auf das man sich in Zu-kunft beziehen wird, weil es ein
strahlendes
Fragment unse-res gemeinsamen Gedächtnisses ist, ein Fragment, das
nicht
wie ein Meteor vom Himmel gefallen, sondern herzklopfend aus den
Aschenmeeren
des Holocaust auferstanden ist.
Darum müssen wir die Gemälde Ilex Bellers wie Land-schaften unserer
Genealogie betrachten. Darum müssen wir ihm dafür dankbar sein,
daß er uns in ebenso zartfühlender wie lebendiger Weise einen Teil
unseres geschichtlichen Er-bes zurückerstattete.
Charles
Dozynski
.
Maler über sich:
Ich muß Zeugnis
ablegen...
Die 3 Millionen Juden aus Polen repräsentierten jenen Teil des
jüdischen Volkes, der ganz besonders eng mit seiner Sprache, dem
Jiddischen, und seiner Kultur verknüpft war. Je mehr wir uns von dieser
schrecklichen Zeit entfernen, um so mehr erkennen wir das Ausmaß dieser
Katastrophe. Wer hät-te sich vorstellen können, daß heute die
Überlebenden dieser schrecklichen Tragödie, die Faschisten, mit
erhobenem Haupt verkünden würden, daß es Maidanek, Auschwitz,
die Gaskammern niemals gegeben habe. Daß es bei uns in Frankreich
'Professoren" und 'Philosophen" gibt, die zu be-weisen suchen,
daß es den Holocaust nicht gab, da er 'mathematisch" unmöglich
sei.
Morgen werden vielleicht andere Wahnsinnige auftau-chen, die mit
moderneren
Mitteln, als es die Gaskammern und Seifenfabriken von Auschwitz waren,
erneut
ganze Völ-ker vernichten. Die Humanität selbst steht auf dem Spiel.
Das Martyrium darf für die künftigen Generationen nicht um-sonst
gewesen
sein.
Das ist der Grund für meine Malerei. Ich bin 72 Jahre alt und gehöre
der letzten Generation der polnischen Juden an, die das jüdische Leben
vor
dem Holocaust kannten. Nicht erst seitdem ich pensioniert bin, habe ich
versucht, meinen Traum zu erfüllen. Mit 60 Jahren nahm ich das erste
Mal
ei-nen Pinsel in die Hand.
Ich erhebe keine künstlerischen Ansprüche. Meine Absicht ist es, mit
meinen bescheidenen Mitteln das tägliche Leben im polnischen Schtetl
vor
dem Holocaust zu erzählen. Die Personen sind zum größten Teil
meine Verwandten, meine Mutter, mein Vater, mein Großvater, mein Onkel,
Tanten, Kusinen, meine Schulkameraden... Juden, die ich gut kannte. Sie
sind
alle ermordet worden.
Besuch in meinem Heimatdorf (April 1983)
Die Gegner meinten,
daß die
Zeremonien keinen jüdi-schen Charakter hätten, daß man sich
nicht frei bewegen kön-ne und daß General Jaruzelski daraus Nutzen
ziehen wolle.
Die
Befürworter antworteten, daß sie nicht unbedingt mit der derzeitigen
politischen Situation in Warschau einver-standen sind, sie aber in
diesem Land,
in dem 3 Millionen Ju-den getötet wurden, die Toten ehren wollen. Wir
wollten an den Gräbern den 'Kaddish" (jüdisches Totengebet -
ldn-knigi) sprechen und mit Tränen in den Augen an die Toten
unserer
Heimatdörfer denken.
Ich
wollte Auschwitz sehen, wo man unser Volk vergast hat, und ich wollte
Blumen
auf das Grabmal von Mordechai Anielewicz (Chef des Aufstandes) und auf
das
Denkmal zum Sieg der Kämpfer im Ghetto legen. Ich ignorierte, daß
viel-leicht eine andere polnische Regierung mehr Sympathie für die
Juden
haben könnte: ich wußte nicht, ob sich eine weitere Gelegenheit
bieten würde. Wenn Yuri Andropow uns erlaubt hätte, zu den
Gemeinschaftsgräbern von Ponary (Vilna) oder Babi-Yar (Kiew) zu kommen,
wären wir auch dorthin gegan-gen.
Der
Grund
liegt vielleicht in der veränderten Politik der katholischen Kirche
seit
dem 2. Vatikanischen Konzil. Zere-monien zur Ehrung der Ghettokämpfer
wurden in allen Kir-chen des Landes gefeiert. Die Presse, das Radio,
das Fernse-hen,
die Plakate in den Straßen berichten über die heldenhaften
Ghettokämpfer. Am 19. April versammelten sich Tausen-de um das Denkmal
zum
Sieg der Aufständigen. Neben der aus aller Welt gekommenen jüdischen
Delegationen erschie-nen wichtige polnische Delegationen, Delegationen
aus der
Armee, aus den Gewerkschaften und Schüler mit ihren Leh-rern.
Das
Denkmal wurde mit Blumen überhäuft.
Radio-
und Fernsehsender aus der ganzen Welt, mit Ausnahme der aus der UdSSR,
waren
anwesend, jeder be-richtete über die Feierlichkeiten und erinnerte an
die
Kämpfe im Ghetto.
Es
ist
Frühling. Es ist warm und die Sonne ist heiter. So-weit das Auge reicht
nur Felder und Wälder. Wir erkennen die Landschaft unserer Kindheit
wieder, aber unser Herz wird schwer, denn wir wissen, daß es in all
diesen Dörfern, durch die wir kommen, keine Juden mehr gibt. Man hat
sie
alle ge-tötet.
Die
Bevölkerung empfängt uns mit Neugier und Sym-pathie. Einige
erzählen uns, wie die Deutschen die Juden de-portierten: 'Es waren die
Ukrainer, die ihnen halfen..."
Wir
nehmen die Straße, die quer durch das heutige Po-len führt, von der
deutschen Grenze über Breslau und Krakau bis Przemysl an der russischen
Grenze. Wir passieren Tarnow, Rzszow, Lancut, u. a. kleine Marktflecken
und
jüdische Dörfer. In jedem von ihnen hatte ich Verwandte. Sie haben
sich alle vergrößert, sind moderner geworden, neue Viertel sind
dazugekommen, aber es gibt keine Juden mehr...
Nach
Lancut
biegen wir nach links ab und dringen in die dichten Wälder vor, die
früher dem Grafen von Potocki gehörten.
Das erste Haus, das ich sehe, steht an der Stelle, wo das Haus meines Onkels Yosi stand, ein provisorisches Bauwerk aus rotem Stein mit der Inschrift 'Bibliothek". Der Fahrer hält an, ich steige aus und gehe in das Haus.
Vor
einem großen Tisch, voll mit Büchern, sitzt eine al-te Frau mit 3
jungen Mädchen. Ich stelle mich vor: 'Ich bin Jude, ich bin in
Grodzisko
geboren." Sie öffnen vor Staunen den Mund, denn zum ersten Mal sehen
sie einen Juden nach dem Krieg. Sie bringen mir viel Sympathie
entgegen, wir
wechseln einige Worte... Die alte Frau heißt Markocki, ihr Vater war
der
Briefträger im Dorf, wir waren Nachbarn... und wir erinnerten uns, daß
wir in der selben Schule waren, in der selben Klasse... Sie wollte mir
noch
viele Fragen stellen, aber ich mußte unbedingt das Haus sehen, in dem
ich
geboren wurde.
'Nichts
mehr", die Synagoge wurde verbrannt, die Ka-pelle abgerissen und der
Friedhof verwüstet. Es blieb nichts mehr übrig von einigen hundert
Jahren jüdischen Lebens in diesem Dorf.
Wir kamen an einen Ort, der früher der jüdische Friedhof war. Vor uns breitet sich ein Feld mit einigen Bäumen aus...
Der
alte Bauer führt mich an eine bestimmte Stelle. Dort schaut die Ecke
eines
großen Steines mit hebräischen Buchstaben aus der Erde heraus. Er
erklärt mir, daß es sich um einen Teil des Grabes meines
Großvaters Aaron Yehuda Beller handelt und daß rund um diesen Stein
alle Beller des Dorfes begraben liegen. 'Die Deutschen haben alle
Grabstei-ne
des Jüdischen Friedhofes herausgenommen, mit Ausnah-me des meines
Großvaters, denn er war zu groß und zu schwer..."
Die
Frauen, die mit mir den Bericht des alten Sluszny folgten, weinen mit
mir
bittere Tränen. Die Ältesten erzählen mir ihre Erinnerungen
über die Massaker an den Juden meines Dorfes. Sluszny erhebt seinen
Stock
zum Himmel und schreit aus: 'Vor Jahren habe ich ihnen gesagt, daß man
hier keine Tiere weiden lassen darf, an diesem Ort, weil es ein
hei-liger Ort
ist..."
In
jenen Jahren |
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In jenen Jahren |
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war die Zeit gefroren |
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Eis, soweit die Seele
reichte. |
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Von den Daechern |
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hingen Dolche |
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Die Stadt war aus gefrorenem Glas |
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Menschen schleppten |
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Saecke voll Schnee |
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zu frostigen Scheiterhaufen
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Einmal fiel ein Lied |
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aus goldenen Flocken |
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aufs Schneefeld: |
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'Kennst Du das Land |
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Wo die Zitronen bluehn?" |
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Ein Land wo Zitronen bluehn? |
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Wo blueht das Land? |
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Die Schneemaenner |
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wussten nicht Bescheid |
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Das Eis wucherte |
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und trieb |
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weisse Wurzeln |
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ins Mark unserer Jahre |
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Rose Auslaender |
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Schallendes Schweigen |
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Manche haben sich gerettet |
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Aus der Nacht |
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Kriechen Haende |
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Ziegelrot vom Blut |
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Der Ermordeten
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Es war ein schallendes Schauspiel |
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Ein Bild aus Brand |
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Feuermusik |
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Dann schwieg der Tod |
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Er schwieg
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Es war ein schallendes Schweigen |
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Zwischen den Zweigen |
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Laechelten Sterne
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Die Geretteten warten im Hafen |
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Wo gescheiterte Schiffe liegen |
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Sie gleichen Wiegen |
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ohne Mutter und Kind |
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|
Rose Auslaender |
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